• Für das richtige Ernten bzw. Bestimmen von Schwammerln benötigen Sie einen Sammelkorb, ein Pilzmesser, eine Lupe und ein aktuelles Pilzbuch.
• Sammeln Sie nur Pilze, die Sie kennen oder eindeutig bestimmt haben!
• Verwenden Sie für die Küche ausschließlich gesunde, feste Schwammerln; lassen Sie alte und wurmige Exemplare im Wald!
• Drehen Sie Pilze vorsichtig aus dem Boden bzw. schneiden Sie kleine Pilze knapp über dem Boden ab! Verschließen Sie entstandene Löcher, um das Pilzmyzel zu schützen!
• Putzen Sie die Pilze an der Fundstelle gründlich mit einem Pilzmesser, das auch einen Reinigungspinsel hat. Ungeputzte Pilze beschmutzen beim Transport auch saubere Exemplare!
• Nehmen Sie sich Zeit für die Ernte und das Putzen der Pilze, das gehört mit zum Genuss des Sammelns.
• Transportieren Sie die gepflückten Pilze in luftigen Körben oder Stofftaschen, verwenden Sie niemals Plastiktaschen!
• Sammeln Sie nicht in der Nähe viel befahrener Straßen, da sich Pilze vermehrt mit Schwermetallen anreichern.
• Pflücken Sie essbare Baumpilze niemals von giftigen Wirtspflanzen, da die Pilze das Gift aus diesen aufnehmen und dann selbst giftig werden!
• Sammeln Sie nur so viele Speisepilze, wie Sie verwerten können und wie es die jeweiligen Landesgesetze erlauben. Es gibt auch viele geschützte Pilzarten, die nicht gesammelt werden dürfen.
• Wenn Sie unbekannte Pilzarten für die Bestimmung zu Hause ernten müssen, dann bewahren Sie diese unbedingt getrennt von den Speisepilzen im Sammelkorb auf. In Alufolie eingepackt funktioniert das sehr gut.
• Bewegen Sie sich im Wald sorgsam und rücksichtvoll! Beunruhigen Sie die Wildtiere nicht durch lautes Rufen und Durchstreifen von Dickicht oder jungen Schonungen!
• Zertreten Sie niemals Ihnen unbekannte oder giftige Pilze! Es ist unangemessen, die Gaben der Natur so zu behandeln; sie dienen Waldtieren als Nahrung!
• Verlassen Sie sich niemals darauf, dass jene Pilze, die mit Fraßspuren von Tieren behaftet sind, auch für den Menschen essbar sind. Viele Tiere können Pilze fressen, die für Menschen tödlich giftig sind, ohne dass sie den geringsten Schaden erleiden.
Foto: Michael Pucher