Gartenarbeiten im August

Schaun Sie sich das an!

 


Was wir alles ernten!

Im August geht die Haupternte jener Gemüse, die laufend ausgepflanzt oder gesät wurden, weiter:

Häuptelsalat und besonders Pflücksalat, Rettiche, Kohlrabi, Karfiol, der so gesunde Brokkoli, Kraut, Kohl, Erbsen und Fisolen, Tomaten, Gurken und Zucchini, sowie die ersten Frühkarotten, Frühlingszwiebeln und Schalotten.

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Gemüsegarten

ERNTEN, ERNTEN, ERNTEN
 

Die Schalottenernte beginnt nun. Geerntet werden nur so viele, wie man gerade braucht. Erst nach dem Vergilben der Blätter hebt man die Zwiebeln mit einer Gabel vorsichtig aus der Erde und lässt sie trocknen und auch noch nachreifen.


Die Zwiebeln, welche für die Küche gebraucht werden, sind nun auch zu ernten.Für die Lagerung der Zwiebeln muss das Laub ganz dürr sein. Früher wurden die Röhren umgelegt, damit man früher ernten kann. Doch dadurch sind sie nicht ganz reif und die Lagerzeit wird dadurch verkürzt.

Mit einer Grabgabel sind die Zwiebeln ganz vorsichtig zu ernten, damit sie ja nicht beschädigt werden. Zum Nachreifen lässt man die Zwiebeln bei schönem Wetter am Beet liegen. Dann kommen sie an eine trockene, unbedingt luftige Stelle. Nach zwei bis drei Wochen dreht man das trockene Laub ab und entfernt verschmutzte Schalen. Verletzte Zwiebeln werden für den baldigen Verbrauch ausgemustert.

 

Fisolen sollten jung geerntet werden und lassen sich bei Überschuss gut eingefrieren. Bitte aber nur Schockgefrieren bei mindestens -25 Grad C, da sich ansonsten Eiskristalle bilden und die grünen Bohnen beim Kochen wässrig sind und daher viel von der guten Qualität verloren geht. Und die Qualität ist beim Gemüse aus dem eigenen Garten das Wichtigste.

 

Frühkartoffeln ernten wir in der Regel nach Bedarf. Man nimmt die größten Knollen aus der Erde und häufelt danach wieder an. Erst wenn die Blätter abgestorben sind, werden die restlichen Kartoffeln geerntet.

 

Rote Rüben sind ebenfalls schon zu ernten. Die Ernte hat ganz vorsichtig zu erfolgen, damit die Knollen nicht beschädigt werden. Die Blätter werden auf keinen Fall abgeschnitten, sondern abgedreht, damit der wertvolle Saft nicht ausfließt. Die kleinen Herzblätter bleiben an den Rüben und werden erst beim Schälen entfernt. Hat man mehr als man gerade verbrauchen kann, lassen sich diese für den Winter in Rexgläsern mit Einlege-Aufgussessig gut haltbar machen.

 

Karotten zieht man jetzt die aus dem Beet. Besonders wenn zu dicht gesät wurde, schafft man für die anderen Platz, indem man die größeren Karotten herauszieht. Die Erde zwischen den Reihen dabei noch etwas lockern und Mulch nachfüllen.
 

 

ES DARF NOCH GEPFLANZT WERDEN!

In den nächsten drei Monaten wächst noch viel Gemüse, wenn das Wetter mitspielt. Da sollte man noch einiges pflanzen. Frühsorten von Salat können Anfang des Monats noch gesetzt werden. Doch ist dies der allerletzte Termin. Meist bekommt man zu dieser Zeit keine Pflanzen mehr. Daher sollte man diese Pflanzen rechtzeitig in einer Anzuchtschale vorziehen und zwecks besserer Wurzelbildung auch pikieren und für das nächste Jahr vormerken.

Radieschen können den ganzen August gesät werden und bereichern besonders die Jause.

Brokkoli und Karfiol können den ganzen August mit einem Abstand von 50 - 60 cm x 40 - 50 cm gepflanzt werden. Sie liefern gerade im Herbst durch ausgeglichene Temperaturen besonders hochwertige Ernten.

Kohlrabi kann ebenfalls den ganzen August noch mit einem Abstand von 30 x 25 cm gepflanzt werden.

Chinakohl kann noch gesät werden. Reihenabstand 50 cm, in der Reihe 40 cm.

Endivie kann auch noch im August für die Herbsternte gesetzt werden.

Auch für Zuckerhut ist es die allerletzte Möglichkeit, noch die ersten Augusttage zu säen.

Kopfsalat, jetzt angebaut, kann in fünf bis sechs Wochen geerntet werden.

Blaukraut bildet bis Saisonende nicht zu große, lagerfeste Köpfe.

Wer jetzt Karotten sät, kann ein paar davon schon im November ernten. Die anderen bleiben für den Frühling stehen.

 

Tomaten entspitzen
Größere Paradeiser, vor allem Fleischtomaten, sollen jetzt all ihre Kraft in die vorhandenen Früchte und Fruchtansätze stecken. Mit dem Abschneiden der Triebspitze lässt sich verhindern, dass sich noch weitere Blüten bilden

 

Obstgarten

Nun können wir auch beim Kernobst von den Frühsorten laufend ernten. Ende des Monats werden schon Äpfel und Birnen geerntet, die für die Lagerung geeignet sind.

Damit Obstbäume über viele Jahre hohe Erträge bringen, gehören diese regelmäßig fachgerecht geschnitten. Im August kann ein Sommerschnitt durchgeführt werden. Unbrauchbare Triebe, die so genannten Wasserschosse, sollten jetzt entfernt werden. Stärkere Äste, die ebenfalls nicht mehr benötigt werden, sollten jedoch erst beim Winterschnitt entfernt werden.

Durch den Sommerschnitt erreichen wir eine bessere Belichtung besonders im Inneren der Krone. Dadurch wird die Assimilation gefördert und die Qualität der Früchte, nicht nur in der Farbe, sondern besonders im Geschmack, wesentlich verbessert.

 

Beerengarten

Ist der Sommer sehr trocken, sollte beim Gießen nicht auf den Beerengarten vergessen werden. Eine Mulchschicht vermindert die Verdunstung, doch in sandigen Böden trocknen Ribiseln, Himbeeren und Brombeeren schnell aus. nach der Ernte wird ausgelichtet und zurückgeschnitten, abgetragene Himbeer- und Brombeerruten werden entfernt. Heidelbeeren reifen nicht gleichzeitig, daher sollte man alle zwei Tage ernten. Netze können die begehrten Früchte vor Vögeln schützen, sollten aber so angebracht werden, dass sich die Tiere darin nicht verfangen.

Erdbeeren von mehrmals tragenden Sorten können bis September geerntet werden. Solche Sorten müssen nach dem ersten Ernteschub ähnlich den einmal tragenden nach Beendigung der Pflückzeit gedüngt werden.

Kompost und etwas organischer Dünger tut ihnen gut. Dies dient zur Kräftigung für den nächsten Ernteschub beziehungsweise zur Bildung von Blütenknospen für das nächste Jahr. Öfter tragende Sorten legen eine kurze Pause ein, um dann erneut fleißig zu fruchten.

Stehen die Erdbeeren schon drei oder gar vier Jahre, ist ein neues Beet anzulegen. Gute Bodenvorbereitung mit Kompost ist Voraussetzung für guten Ertrag. Bei schwerem Boden sollte man auch etwas Sand einbringen, dann kann schon Anfang August gepflanzt werden.

 

Blumenwiese

Geduld bei Blumenwiesen
Es ist spannend, zu beobachten, was auf einer Blumenwiese wächst, was gut gedeiht und was sich nicht so wohlfühlt. So eine Wiese verändert sich ständig, im Lauf der Jahreszeiten und im Lauf der Jahre. Aber eines ist sicher. Sie ist ökologisch um vieles wertvoller als monotoner Rasen. Und sie freut uns und die Bienen.


Was blüht da wohl als nächstes?
Unsere Blumenwiese vor dem Siedlerhaus in Attnang wird bald zum Mähen. Allerdings kann man nicht einfach so drüber mähen, weil ausdauernde Pflanzen dazwischen sind.

 

 


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